Mida Ecocamp ist öko-freundlich, und das bedeutet:

Unsere Priorität ist es, den Menschen in Mida einen akzeptablen Lebensstandard zu vermitteln. Doch gleichzeitig versuchen wir zu erreichen,
dass Natur und Mensch in keinem Sinne negativ beeinflusst werden.

DIE LEUTE IN MIDA
Während unseres 2-jährigen Aufenthalts in Afrika haben wir viele Orte gesehen, die vom Tourismus negativ beeinflusst waren. Es liegt in
unserem grössten Interesse, dass dies nicht in Mida geschieht. Auf unserem schwarzen Brett im Büro bitten wir Besucher, den Kindern keine
Süssigkeiten oder Geld zu geben und Waren/Dienstleistungen nicht mit zu hohen Preisen zu bezahlen. Wenn unsere Besucher wirklich helfen
wollen, dann können Bleistifte und/oder andere Schulmaterialien an die Schule in Mida gegeben werden .

Wir werden Gäste, die eine Spende fuer einen bestimmten Zweck geben wollen unterstützen und versichern, dass die Gelder an der richtigen
Stelle verwendet werden. Mida Ecocamp ist für die Gemeinde als Ganzes verantwortlich.

SOLARENERGIE
Indem wir Kühlschrank,  die Lichter in Küche, Duschen und Toiletten mit Solarenergie betreiben, benötigen wir keinen Stromanschluss.
In ganz Mida gibt es keinen Strom, was bestimmt zu seinem Charm beiträgt. Unser Restaurant wird mit Kerosin Lampen und Kerzen beleuchtet.
Wir hoffen das Kerosin mit einem öko-freundlicheren Brennstoff ersetzen zu können – aber dafür muss das Camp noch erwirtschaften. Unser
Innenhof hat ein grosses Lagerfeuer, an dem man unter Millionen von Sternen 'Afrika pur' geniessen kann!

WASSER
Das Leitungswasser in Watamu/Mida Creek ist sauber – sauberer als in England, wie eine einheimische Broschüre behauptet. Trotzdem – als
Trinkwasser bieten wir gekauftes Wasser in Flaschen an. Leere Plastikflaschen gehen an die Kinder im Dorf, die mit diesen ihr Trinkwasser holen.
Sonstige Getraenke werden in Pfandflaschen verkauft.
Für das Abwasser des Camps haben wir ein Abwasserbecken angelegt. Das Wasser für die zusätzlichen acht Duschen auf dem grossen Zeltplatz
kann eines Tages zum Bewässern von Pflanzen mit höherem Wasseranspruch, wie zum Beispiel Bananen, wiederverwendet werden.

MITEINBEZUG DER GEMEINDE
Ausser der Möglichkeit, den Menschen hier eine Arbeitsgelegenheit zu verschaffen, wollen wir so viele Einheimische wie möglich an der
Aufrechterhaltung und dem Erlös von Mida Ecocamp beteiligen.
Deshalb kauften wir bei Beginn des Baus so viele Materialien wie möglich in Mida selbst. Sowohl beim Bau als auch heute kaufen wir
Nahrungsmittel - soweit es geht - von Farmern in Mida, die sich auf den plötzlich neu entstandenen Markt, noch gewöhnen müssen. Alles hier wird
organisch angebaut. Mida Ecocamp betreibt selbst keinen Anbau. Die Leute hier sollen lernen (mit einem Agroprojekt von Mida Ecocamp in der
Zukunft), wie sie ihren Anbaus verbessern können. So können sie auch ausserhalb von Mida Erfolg haben.
Derzeit bekommen wir von Farmern Limonen, Kokusnüsse, Fisch und Calamari, Milch und die alten Frauen machen Holzkohle für uns. Die Zutaten
der meisten Giriama Gerichte beruhen auf den Lebensmitteln, die wir hier kaufen können.

ABFALL
Wenn man bedenkt, dass hier Verpackungsmateriale einen hohen Eigenwert haben, und die meisten Artikel in Zeitungspapier gewickelt verkauft
werden, kann man sich vorstellen, dass nicht viel Müll anfällt. Den Müll, den wir dennoch haben, verbrennen wir 100 Meter vom Camp entfernt,
und die Asche wird eingegraben.
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